Sonntag, 19. April 2009

S-Works M5 HT

10,052 kg (natürlich mit Pedale)


to be done: leichte Laufräder, Gabel nochmal kürzen, vermutl. 90er Vorbau!

Erster Fahreindruck:
Gestern hab ich den neuen Bock mal ausgefahren und hier ist mein erster Eindruck: die neue XTR ist das beste, womit ich je meine Gänge am MTB gewechselt habe - extrem schnell und der Multi-Release Trigger rechts ist genial, genauso wie die Möglichkeit 2 Gänge in einem runterschalten zu können! Die SID funktioniert auch super und ist gefühlsmäßig sehr steif. Ein bißchen ungewohnt ist die hohe Front durch die 100er-Gabel und der etwas andere Lenkwinkel im Vergleich zum Vorgänger aus dem Jahr 2001. Dadurch fährt es sich nicht so wendig und flink wie mein M4 - andererseits hat das auch sein Positives in schnellen Abfahrten: hier ist es extrem ruhig und schön spurtreu! Bestätigt hat sich auch meine Annahme, dass ich den Vorbau komplett ohne Spacer montieren werde und die Gabel demnach noch etwas einkürzen muss (keine Sorge ein kleiner Spacer wird noch oberhalb des Vorbaus montiert, so habe ich noch eine "Not-Reserve" und ggf. etwas Platz, falls ich mal einen anderen Vorbau mit breiterer Klemmung einbauen will..). Auch werde ich mal einen 90er einschrauben, um zu kucken, ob ich dadurch das Fahrverhalten etwas BMX-iger hinbekomme. Im Übrigen hätte ich immer noch die Möglichkeit die SID auf 80 runterzudrehen, aber das wird die Praxis zeigen..
Unterm Strich bin ich sehr zufrieden mit dem Aufbau - die Wahl der Komponenten war goldrichtig!!

Update:

So, den 90er WCS vom Fully hab ich jetzt montiert - heute abend wird das Fahrverhalten auf dem Trail geprüft. Vom ersten Draufsitzen fühlt es sich schon wieder nen Tick besser an. Wenn`s passt, wird der Syntace F99 (evtl. mit Titanschräubchen..) bestellt und die Gabel entsprechend angepasst. Gewicht nun momentan 10,046.
Ich habe mir übrigens diesmal die Mühe gemacht (fast) alle Bauteile einzeln abzuwiegen, um nach den "versteckten" Pfunden zu fahnden. Sehr interessant, wie da die Herstellerangaben von den tatsächlichen Werten abweichen! Das ist in etwa vergleichbar mit den Verbrauchswerten bei den Autos - kannste direkt in die Tonne kloppen! Besonders ins Auge gesprungen ist mir das beim Sattel Selle Italia SLR - 135 g steht drauf und 155 g waren drin.. Positiv überrascht war ich hingegen von Shimano und von der SID - da hat`s praktisch aufs Komma genau gestimmt!
So, und dann kommt noch das Projekt "Laufräder" - auf die pompösen Crossmax SLR hab ich keinen Bock, das wäre dann für den eh schon auffälligen Rahmen auch bißchen zuviel des Guten. Und außerdem sind sie mir zu teuer. Da kriegt man für billigeres Geld äquivalente oder sogar bessere Rundlinge. Die Idee heißt "Custom made"...

Zweiter Fahreindruck: "That`s the way I like it Baby!" ,-)

Hupfi auf Malle 2

...das nach Mädchen-Fahrrad aussehende Zweirad auf dem Bild war übrigens mein Leihhobel. Abgesehen von der Optik war ich aber (für ein Leihrad) sehr zufrieden, insbesondere in Punkto Komfort konnte ich mich bei den für das Frühjahr ungewohnt langen Ausfahrten nicht beklagen!

...ok, weiter im Text... nach dem Burger King-Frühstück und dem durch die Bike-Organisation vertrödelten Vormittag blieb noch Zeit für eine Capuccino-Gruppen äquivalente Ausfahrt. Durch das frühe Aufstehen und den Wahnsinns-Jetlag ,-) noch reichlich verpeilt ging es zur Petra Café trinken. Das war schon mal gar nicht schlecht und ich konnte mit dem Wind und dem doch etwas rauheren Asphalt Bekanntschaft machen. Und mit den 300.000 anderen Radfahrern unterschiedlichster Klassen..
Wie es für Männer üblich ist, hatten wir uns für unser "Trainingslager" einen Plan gemacht. Ein 3-er Rhythmus sollte es werden, also 3 Tage Rad, 1 Tag Ruhe. Jeweils mit einer Steigerung des Umfangs, also mehr Kilometer und oder höherer Anspruch. Interessanterweise schien ich vom Start weg recht leistungsfähig und meine 2-Stunden-Begrenzung war offensichtlich auch deaktiviert - so haben wir also gleich in den ersten 3 Tagen voll Stoff gegeben..


Montag, 6. April 2009

Hupfi auf Malle


Dieses Jahr war es soweit. Viel hatte ich immer davon gehört, nie habe ich es für mich in Betracht gezogen: "Malle" als Saisonopener, ja sogar als "Trainingslager"!
..nun das lag sicherlich auch daran, dass ich mich den aalglatten Rennradfutzies bis dato nicht so wirklich zugeordnet hatte, war ich doch immer mehr der Bergradler mit den Stollenreifen, legendär die Ausfahrten mit den dünnbereiften Triathleten von der Sportuni, die ich mit meinen summenden Geländereifen sogar auf der Ebene ärgern konnte - aber das ist länger her und eine andere Geschichte..
In der Zwischenzeit habe ich dann doch auch die Reize der Asphaltschneider entdeckt und kann abwertende Kommentare über meine Shimano-Schaltung am Rennrad nachvollziehen - man lernt dazu.. so hat es sich dieses Jahr einfach mal angeboten, den Frohlockungen der Dünngummis nach Malle zu folgen. Zusammen mit zwei weiteren Bekannten und Ex-Erlangern trafen wir uns am vorgesehenen Abflugtag am Münchner Flughafen und flohen vorm Scheiß-ewig-Winterwetter in die Sonne. Und zum Glück war wirklich Sommer auf Malle!
Wir hatten eigentlich das Rundum-Sorglos-Neckermann Paket inklusive Leihräder gebucht, blöd nur, dass die Deppen von "Easy Tours" = keine Empfehlung die bestätigten Leihräder dann doch nicht zur Verfügung stellen konnten. Nach kurzer Wartezeit (der ET-Chef hatte sich um Ersatzräder bemüht) war`s uns zu blöd und wir sind drei Häuser weitergedackelt zum Radurlaub-Discounter Hürzeler "...wie, ihr habt nicht gebucht? Dann haben wir für euch auch keine Räder, sorry!". Mittlerweile hatten wir uns mental schon fast auf Wanderurlaub mit Ballermann-Tendenz eingestellt klopften wir dann noch im Vorbeigehen bei einem kleinen Radladen an, obwohl uns die vor dem Geschäft stehenden City-Bikes nicht gerade viel Hoffnung machten. Dieser entpuppte sich dann wider Erwarten als echter Geheimtipp mit Organisationstalent - im Nu hatte der Chef zwei vortreffliche, weil aktuelle bzw. brandneue Specialized Maschinen plus ein extra großes Curcuma-Schlachtross für unseren Mannschaftsgrößten am Start und alles wurde wieder so schön wie das Wetter! Zufrieden schoben wir ab auf unser Appartment. Sofort streiften wir uns die anschmiegsame Radklamotte über und justierten unsere Sportgeräte, und, fuhren ohne Umwege zum benachbarten Burger King, um uns erstmal ein ordentliches Frühstück einzufahren...

..more to come soon..